[Fak4-Infoliste] Mal wieder eine Kennenlernrunde...
Martin Häcker
mhaecker at mac.com
Son Nov 17 13:23:45 CET 2002
Salve!
Zuerst einmal den versprochenen Link zu dem Buch wie man
Organisationen auch an Unis vielleicht gestalten kann:
<http://www.ibiblio.org/netchange/cco/index.html>
Jetzt aber zu meinem eigentlichen Thema:
Ich weis nicht wie es euch geht, aber ich bin immer wieder überrascht
davon wer von euch zu einem bestimmten Thema welche Position einnimmt.
Daher werde ich einfach mal versuchen meine eigene etwas zu
beleuchten und würde mich freuen wenn ihr das auch tun könntet. Meine
Punkte darf natürlich jeder gerne als Vorlage verwenden. :)
Ich werde versuche meine Position zu diesen Punkten zu verdeutlichen,
andere könnt ihr ja direkt anfügen, dann sage ich da auch gerne noch
etwas dazu.
(Ach ja.. ich bitte natürlich vielmals um Entschuldigung für den
langen Text der jetzt folgen wird, ich werde versuchen ihn kurz zu
halten, aber ob es mir gelingt...)
+ Aufgabe der Universität
+ Freiheit im Studium
- Was wenn jeder nur noch Herumhängt?
+ Was heist für mich politische Arbeit an der Uni?
- Wo sind meine Ziele, kurzfristig/langfristig?
+ Was kann ich mir als baldige mögliche Aktionen vorstellen?
+
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-- Und los gehts! --------------------------------------------------
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+ Aufgabe der Universität
Es soll nicht die Aufgabe der Uni sein nur den Interessen der
Wirtschaft zu entsprechen. Universitäten sollen unabhängig sein, es
gibt den Grundsatz der unabhängigen Lehre und Forschung und das ist
auch gut so. Universitäten sind staatliche Einrichtungen und das ist
auch, zumindest war es das einmal, eine gute Sache, da wirtschaftlich
orientierte und börsennotierte Unternehmen ganz andere Interessen
und Ziele (als der Staat) haben und auch verfolgen müssen (Ganz
abgesehen davon ob ich das gut finde oder nicht).
Allerdings bin ich auch der Meinung _das_ die Universität in dieser
Gesellschaft die Aufgabe hat Studenten auszubilden und aus ihnen
fähige "wasuauchimmer" zu machen. Es ist also keineswegs egal wie
sich die Welt ausserhalb der Uni entwickelt und muss in (fast) jedem
konkreten Fall geprüft werden.
+ Freiheit im Studium
Zuerst prinzipiell: Ich will kein "verschultes" Studium in dem ich
einen Stundenplan bekomme und nur noch minimale möglichkeiten habe
bestimmte Fächerkombinationen gegen andere auszutauschen die mir
genausowenig passen.
Aber, ich bin genausowenig dafür zu haben das keine Struktur mehr im
Studium vorhanden ist. Das negativ Bild das nur herumhängenden und
nicht zu Potte kommenden Studenten muss ich ja gar nicht erst malen...
Beleuchte ich nur die ersten drei Semester (mehr kenne ich noch nicht
:) so kann ich sagen das ich sie mehr oder weniger gut fand.
Lediglich die Vorlesungen müssten endlich aufeinander abgestimmt
werden, damit Querverbindungen endlich sichtbar, ja überhaupt erst
geschaffen werden.
Ich kann mir aber auch durchaus vorstellen das gerade hier im
Grundstudium mehr Konsistenz gefordert wird, also es zum Beispiel
nicht mehr so leicht möglich ist sich nur in einer von 4
Veranstaltungen prüfen zu lassen. (Es gibt aber Leute die neben dem
Studium arbeiten müssen, die darf man dabei nicht vergessen!)
Auch hätte ich mit der grundsätzlichen Forderung nach mehr Mathematik
erst einmal kein Problem. Hier an der TU lernen wir Informatiker
sowieso viel weniger Mathe als an jeder anderen UNI (oder ist das ein
gerücht?). Ist also ein entsprechender Vorschlag begründet und
vernünftig dann kann ich ihm auch zustimmen (Eine mathe-Veranstaltung
pro semester gegen das einrosten muss ja sowieso sein). Praktika und
Wahlfächer liegen mir dagegen sehr am Herzen weil sie die Möglichkeit
bieten über den Tellerrand zu blicken. Ob das allerdings in einem
MS-Access Datenbankpraktikum sein muss...
+ Was heist für mich politische Arbeit an der Uni?
Wenn ich mich engagiere dann auch und vor allem deswegen weil ich
meine eigenen Studienbedingungen mitbestimmen möchte. Im moment habe
ich schlicht den Eindruck das sie nur schlechter werden und das gilt
es zu verhindern.
Dieses "Selbstinteresse" ist zwar äusserst egoistisch gleichzeitig
aber auch im Interesse aller anderen Studenten, ich tue also etwas
für mich und damit gleichzeitig auch für alle anderen.
Für meine begrenzte Energie heist das aber auch das ich ein gutes
mittelmaß an kurzfristigen und langfristigen Zielen finden muss die
ich erreichen kann und will.
+ Was kann ich mir als baldige mögliche Aktionen vorstellen?
Wir könnten am Anfang der Vorlesungen 15 Minuten sprechen und uns und
unsere Probleme vorstellen.
Vor allem aber denke ich sollten wir uns zuerst ein sehr kleines
begrenztes und äusserst lösbares Problem vornehmen und es mit ganzer
Energie lösen!
Dabei werden wir sehen wie wir zusammenarbeiten und können uns den
Erfolg (nach nur 3 Wochen!!! :) ganz groß auf die Fahne schreiben.
Ich denke das ist auch wichtig um weitere Unterstützer zu bekommen.
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Jau das wars eigentlich auch schon. Ich hoffe es ist nicht zu lang
geworden, ich weiss ja leider selbst wie sehr ich es hasse ultralange
e-mails zu lesen.
Mit den besten Grüßen,
cu Martin
--
dont.wanna.tell
[ot]coder - hehe