[Fak4-Infoliste] Studiengebuehren
Andreas Buechele
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Mon Mar 17 12:30:08 CET 2003
Hallo Zusammen,
hier ein Artikel aus dem Spiegel Nr. 12 / Seite 18:
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Studiengebühren
Hamburger Modell
Der parteilose Hamburger Wissenschaftsenator Jörg Dräger will Ende März
als erster verantwortlicher Politiker ein durchgerechnetes Modell für
Bildungsfinanzierung und Studiengebürhen vorlegen. Die Hochschulen in
Deutschland würden danach die Möglichkeit erhalten, Gebühren in Höhe bis
etwa 2500 Euro pro Jahr zu erheben. Damit Studierwillige aus sozial
schachen Elternhäusern nicht abgeschreckt werden, soll jeder Student,
unabhängig vom Einkommen oder Vermögen seiner Eltern, durchschnittlich
ein Darlehen von rund 6500 Euro jährlich in Anspruch nehmen können, in
Einzelfällen von bis zu 8500 Euro. Die Summe soll sowohl Gebühren als
auch Kosten für den Lebensunterhalt abdecken. Zurückgezahlt werden
müssen die Schulden erst nach dem Studium und erst ab einer bestimmten
Einkommenshöhe. Nach Drägers Rechnung würde die Rückzahlung im
Durchschnitt acht Prozent der Einkünfte ausmachen und das zwölf Jahre
lang. Als Bürge käme beispielsweise die Kreditanstalt für Wiederaufbau
oder die Mittelstandsbank in Frage, abwickeln könnte die Darlehen jede
beliebige Bank. Langfristig schätzt Dräger den Darlehensbedarf auf rund
25 Milliarden Euro. Dabei sollen die jährlichen anfallenden Kosten für
günstige Zinsen, Stundungen oder Ausfällen für Nichtrückzahlung rund
eine Milliarde Euro betragen.
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Ciao,
Andreas
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Andreas Büchele * info at buechele.org
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